
Die orthopädische Rehabilitation ist interdisziplinär und komplex angelegt. Sie umfasst alle Maßnahmen zur Verhütung, Minderung und Beseitigung von Behinderungen und Funktionseinschränkungen am Bewegungsapparat. Ziel ist, dem Betroffenen eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und im Arbeitsprozess zu sichern.
Die ärztliche Tätigkeit ist auf die Diagnostik, das Erkennen funktioneller und körperlicher Einschränkungen, die Festlegung und Anpassung therapeutischer Maßnahmen, deren Koordination und die Überwachung des Rehabilitationsverlaufes gerichtet. Die Rehabilitationsmaßnahmen sind bei chronischen Krankheitsverläufen, komplexen Störungen des Bewegungsapparates und nach verschiedenen Operationen angezeigt und dienen
- der Information zum Krankheitsbild und zu Risikofaktoren,
- der Verbesserung eingeschränkter Funktionen,
- dem Training von Restfunktionen oder Kompensationsfähigkeiten,
- der Erhöhung von Kraft-, Ausdauer- und Koordinationsleistungen,
- der Vergrößerung von Beweglichkeit,
- einer adäquaten Schmerztherapie,
- der Einbindung fachgerechter orthopädisch-technischer Versorgung bei bestehenden Handicaps,
- dem Erlernen von Problembewältigungsstrategien und dem angemessenen Bewegungs- und Freizeitverhaltens
- der Beratung zur beruflichen Tätigkeit und zum Alltagsleben
Das Wichtigste ist, den Patienten zum Experten seiner eigenen Krankheit zu machen, um das Rehabilitationsergebnis langfristig zu sichern.